Der Hitlerputsch von 1923

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Der Hitlerputsch

Der Verlauf

Wie war der Verlauf des Hitlerputsches am 08. und 09. November 1923?

Der Hitlerputsch Die politische Lage mit Kalkül ausnutzend, setzte die noch junge Bewegung auf auf Verwirrung und Anarchie. Selbst die sozialdemokratische bayrische Regierung unter Kurt Eisner, dem ersten Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, war er als Sohn eines jüdischen Textilfabrikanten schon von seiner "rassischen Herkunft" Stein des Anstoßes.

Eisner ordnete die marxistisch-sozialistischen Ideen Immanuel Kant zu und offenbarte sich so als ehemaliger Journalist und Schriftsteller auch noch als Philosoph und geriet immer mehr in dialektische Auseinandersetzungen mit orthodoxeren Marxisten. Am 8. November rief er am Matthäserbräu am Stachus die Republik Bayern in der Novemberrevolution 1918 aus. Das von Eisner politisch favorisierte Rätesystem aus Arbeitern und Soldaten war den nationalistisch und vaterländisch denkenden Gruppen ein Dorn im Auge und mit immer schärferen Parolen radikalisierten sie die Maßen, um '"die Ordnung" wiederherzustellen.

Eisner hatte vor allem das Ziel die Herrschaft der Wittelsbacher, der letzte König, Ludwig III, floh erst nach Wildenwart am Chiemsee und dann weiter nach Österreich. Die politische Situation verschlechterte sich zusehends und als in Berlin der neue Reichskanzler Gustav Stresemann den "passiven Widerstand" gegen die französische Besetzung des Ruhrgebietes aufgab, eskalierte die Situation.

Die neue Bewegung nutze die Gunst der Stunde als die wichtigsten politischen Größen Kahr, Lossow und Seißer sich am 8. November 1923 im Bürgerbräukeller befanden, um dort ihre Politik darzulegen. Schon am 29. September hatte Hitler vor zum Staatsstreich aufzurufen. Aber die politische Lage der Arbeiter- und Soldatenräte-Republik war so turbulent, so dass er diesen Plan fallen ließ. Ein weiteres Mal versuchte er es im Zirkus Krone Ende Oktober ohne Erfolg.

Aber an diesem besagten 8. November, eine halbe Stunde nach Beginn des politischen Show-down von Kahr und seinen Parteigängern, zog Hitler mit seinen Anhänger in den übervollen Bürgerbräukeller ein. Göring soll dann in die Decke geschossen haben, um so alle Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Damit ja niemand den Saal verließ, verkündete er auch noch, dass der Saal von SA-Leuten umstellt sei. Die SA war vielen zu der Zeit in München keine unbekannte Größe mehr, sondern war wegen ihrer Schlägertrupps und Einsatzbereitschaft allseits bekannt.

Während Göring den Saal mit einer Rede in Schach hielt, versuchte Hitler in einem Nebenzimmer seine drei politischen Konkurrenten aus dem nationalen-vaterländischen Lager auf seine Seite zu ziehen.


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