Der Hitlerputsch
Die Putschisten
Wer waren die Teilnehmer des Hitlerputsches?
1913 übersiedelte Adolf Hitler nach München, um sich dem österreichischen Militärdienstes im Vielvölkerreich der Habsburger zu entziehen. Er
hatte sich seit 1907 zweimal an der Kunstakademie beworben. Aber nachdem das Erbe von seiner Mutter aufgebraucht war, landete er ohne Wohnsitz,
ohne abgeschlossenes Studium, im Obdachlosenasyl. Diese Jahre waren entscheidend für sein später zwölf Jahre andauerndes "tausendjähriges Reich",
es entstand in ihm aus glühendem Hass und Verachtung eine hochexplosives Weltanschauungsgemisch. Seine Gedanken waren beeinflusst vom Buch des
französischen Philosophen Le Bon: Die Psychologie der Massen. Diese Gedanken machte er sich zu eigen und wendete sie an.
Er sammelte erste Anhänger um sich, wozu Ernst Röhm und Hermann Göring zählten. Noch war Hitler am Anfang. Aber als er bei einem Gasangriff im I. Weltkrieg
fast erblindete, reifte in ihm der Entschluss Politiker zu werden. Er wird Verbindungsmann und und hält politische Aufklärungsreden. Er nimmt 1919 an der
Universität München an Rednerkursen für einen kleinen auserlesenen Kreis teil.
Als Mitglied 555 tritt er am 12. September der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) bei, aus der die NSDAP hervorgehen sollte. Auffällig formuliert er schon
1919 sein vordringlichstes Ziel, die Entfernung der Juden aus der Gesellschaft. Hier lernt Hitler seine späteren Gesinnungsgenossen kennen: Hermann Göring
lernte Hitler 1922 kennen, nachdem er einige Veranstaltungen der NSDAP besucht hatte. Schon bald ernannte Hitler ihn zum Führer der SA. Die DAP, bzw.
NSDAP hatte zu dieser Zeit keine fünfhundert Mitglieder.
Hitler erfand den Mitgliedsausweis Nr. 555 für sich, um die Partei in ein größeres Licht zu rücken. Ernst Röhm war maßgeblich an dem gescheiterten
Putschversuch Hitlers beteiligt. Er hatte maßgebliche Kontakte zu bayrisch nationalen Politikern und Militärs hergestellt. Er wurde aus der Reichswehr
durch ein Ehrengericht ausgestoßen. Trotz seines Privatlebens hat Hitler ihm wegen seiner brononcierten Rolle beim Bürgerbräu-Putsch 1934 den ersten
Blutorden verliehen.
Gemeinsam war General Erich Ludendorff und Adolf Hitler der Kampf gegen die Weimarer Republik. Ludendorff fühlte sich als der Führer der rechtsradikalen
Kräfte und ließ sich deshalb auf die Allianz mit Adolf Hitler ein, um die Macht an sich zu bringen. Nach dem Scheitern des Putschversuches verschlechterte
sich das Verhältnis zusehends. Beide warfen sich gegenseitig "Desertation" am 8./9. November vor und Hitler wollte der alleinige Führer werden.
|