Der Hitlerputsch
Die Opfer
Welche Opfer forderte der Hitler-Putsch?
Die Opfer des Bürgerbräu-Putsches wurden seit der Machtergreifung Hitlers jedes Jahr an der Münchner Feldherrenhalle, gelegen zwischen der
Theatinerkirche der Jesuiten und der königlichen Residenz, mit pseudo religiös anmutenden Zeremoniellen als "Blutzeugen der Bewegung" geehrt.
Während der Inszenierung wurden istrumentalisierend die Namen der Opfer auf Seiten der NS-Bewegung verlesen:
Felix Allfarth, Theodor Casella, Andreas Bauriedl, William Ehrlich, Anton Hechenberger, Martin Faust, Oskar Körner, Kurt Neubauer, Karl Kuhn Karl Laforce,
Klaus von Pape, Johann Rickmers, Theodor von der Pfordten, Lorenz Ritter von Stransky-Griffenfeld, Max Erwin von Scheubner-Richter und Wilhelm Wolf.
In einem pompös angelegten nächtlichen Zeremoniell durchschritten die Nazi-Größen eine Reihe an Ehrenabordnungen vom Siegestor her kommend. Durch die
phänomenale Akustik dieses Platzes, muss diese NS-Propaganda-Veranstaltung in weiten Teilen Münchens zu hören gewesen sein. Zentraler Mittelpunkt der
Veranstaltung war das Gedenken an die sogenannten "Blutzeugen", die Verlesung deren Namen und das Berühren neuer NSDAP-Fahnen, aus alle Teilen des
Reiches, an der sogenannten "Blutfahne.
Eine Gedenktafel an der rechts liegenden Residenz erinnert an die damals vier getöteten Polizisten: Friedrich Fink, Nikolaus Hollweg, Max Schobert und
Rudolf Schraut. Die Gedenktafel wurde am 9. November 2010 enthüllt. Der Tag erinnert zugleich auch an die Jahre später groß angelegte
deutschlandweite Reichskristallnacht, wo Synagogen brannten, Mitbürger gedemütigt und Recht auf das Übelste gebrochen wurde.
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